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Was moderne E-Reader leisten müssen – und warum der Kindle Scribe ein neues Kapitel aufschlägt
Lange Zeit waren E-Reader vor allem für eines da: Bücher lesen – möglichst augenschonend, platzsparend und mit langer Akkulaufzeit. Mit dem Kindle Paperwhite und dem Oasis hat Amazon bereits Maßstäbe gesetzt, wenn es um Lesekomfort und Funktionsvielfalt ging. Doch irgendwann stellte sich die Frage: Warum eigentlich nur lesen? Warum nicht auch schreiben, skizzieren, festhalten – direkt auf dem Gerät, ganz ohne Papierstapel oder App-Wechsel?
Genau hier setzt der Kindle Scribe an: Er ist der erste Kindle, der nicht nur zum Lesen gedacht ist, sondern gleichzeitig ein vollwertiges digitales Notizbuch sein will. Mit 10,2-Zoll-Paperwhite-Display, 300 ppi, Premium-Eingabestift und vielen neuen Softwarefunktionen verspricht er, die Brücke zwischen E-Reader und digitalem Schreibgerät zu schlagen.
Die Idee ist nicht neu – Geräte wie das reMarkable oder Boox Note haben diesen Markt bereits besetzt. Aber der Kindle Scribe bringt das Ganze mit in den Amazon-Kosmos: synchronisiert mit dem Kindle-Shop, verbunden mit der eigenen Bibliothek, optimiert für PDF-Annotationen und Word-Dokumente. Und das zu einem Preis, der – für Amazons Verhältnisse – ambitioniert, aber nicht abgehoben ist.
Warum ich den Kindle Scribe gekauft habe – und was ich damit wirklich mache
Ich bin seit Jahren Kindle-Nutzer – angefangen beim klassischen Keyboard-Modell, dann über den Paperwhite bis zum Oasis. Lesen war für mich immer der Hauptzweck. Aber spätestens seit Homeoffice und hybriden Meetings hat sich mein Nutzungsverhalten verändert: Ich lese nicht nur, ich markiere, kommentiere, schreibe Ideen nieder – und das bisher auf Papier oder mit anderen Tablets.
Als Amazon den Kindle Scribe vorgestellt hat, war ich sofort neugierig. Großes Display? Endlich genug Platz für echte Dokumente. Notizfunktion? Perfekt für Protokolle und Tagesplanungen. Und vor allem: E-Ink statt LCD – also kein leuchtender Bildschirm, keine Ablenkung, kein Akkustress.
In der Praxis verwende ich den Kindle Scribe für:
Lesen von Büchern und PDFs
Handschriftliche Notizen zu Textstellen
Tägliche To-do-Listen
Sitzungsnotizen im Meeting
Skizzen für kreative Projekte oder Konzepte
Und ehrlich gesagt: Ich bin begeistert. Er ersetzt bei mir inzwischen Notizblöcke, einen Großteil meines Tabletgebrauchs und viele Post-its. Warum, das erkläre ich im Testbericht Abschnitt für Abschnitt.
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Riesiges, blendfreies 10,2" E-Ink-Display mit 300 ppi
Premium-Stift im Lieferumfang – kein Aufladen nötig
Direktes Schreiben in Bücher, PDFs und Notizbücher
Extrem lange Akkulaufzeit (Wochen beim Schreiben, Monate beim Lesen)
Synchronisation mit Kindle-Shop und Cloud
Export von Notizen per E-Mail möglich
Sehr angenehm für augenschonendes Lesen und Skizzieren
Keine Farben oder Grauverläufe über 16 Stufen hinaus
Kein Wasser- oder Staubschutz
Notizfunktion aktuell (noch) nicht in allen Buchformaten verfügbar
Kein automatischer Sync mit Cloud-Diensten wie OneDrive oder Google Drive
Preislich eher in der Oberklasse (besonders 64-GB-Version mit Premium-Stift)
Modell: Kindle Scribe (2022), 64 GB, inkl. Premium-Eingabestift
Display: 10,2 Zoll, 300 ppi Paperwhite, Frontlicht mit Farbtemperatur-Regelung
Maße: 196 × 229 × 5,7 mm
Gewicht: 433 g
Konnektivität: WLAN
Akkulaufzeit: Wochen (Schreiben), Monate (Lesen)
Eingabestift: magnetisch haftend, mit Shortcut-Taste, keine Batterie nötig
Formate: Kindle-eBooks, PDFs, DOCX, TXT u. a.
Preis: ca. 449 Euro (64 GB, Premium-Stift)
Der Kindle Scribe kommt in einer flachen, stabilen Box mit hochwertigem Eindruck – wie man es von einem Premiumgerät erwartet. Im Lieferumfang enthalten sind das Gerät selbst, der Premium-Pen mit Shortcut-Taste, fünf Ersatzspitzen mit Wechselwerkzeug und ein USB-C-Ladekabel. Eine Hülle ist nicht enthalten – die muss separat erworben werden.
Alles ist gut verstaut, sicher verpackt und schnell einsatzbereit. Besonders der Stift macht einen hervorragenden ersten Eindruck: Er liegt gut in der Hand, haftet magnetisch am Rand des Geräts und braucht weder Akku noch Bluetooth-Kopplung. Einfach auspacken, starten und loslegen.
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Das Gehäuse wirkt robust, sehr gut verarbeitet und angenehm kühl. Der Bildschirm ist perfekt eingelassen und hat keine Reflexionen. Die Rückseite ist leicht gummiert und sorgt für guten Halt. Mit 433 g ist der Scribe kein Leichtgewicht – aber bei der Größe (10,2") ist das vertretbar. Ich nutze ihn oft auf dem Tisch oder mit einem Ständer.
Das Display ist das Herzstück: gestochen scharf, gleichmäßig ausgeleuchtet, angenehme Kontraste. Die einstellbare Farbtemperatur (Warmweiß bis Kaltweiß) sorgt für perfekte Leseverhältnisse – egal ob im Bett oder im Tageslicht. Der Touchscreen reagiert flüssig, der Stift setzt sofort um.
Auch softwareseitig wirkt alles ausgereift: Die Menüs sind übersichtlich, die Notizfunktionen intuitiv. Die Handschrifterkennung funktioniert solide, besonders wenn man in separaten Notizbüchern schreibt.
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Im Alltag zeigt der Scribe seine volle Stärke. Ich lese darauf Sachbücher, PDFs und Fachartikel – die große Fläche erlaubt eine ganz andere Übersicht als bei kleineren Kindles. Gleichzeitig schreibe ich direkt ins Dokument oder nutze digitale Notizbücher für Besprechungen, Ideen und Skizzen.
Der große Vorteil: Kein App-Chaos, keine Pushnachrichten, kein Multitasking – ich arbeite fokussierter als auf einem Tablet. Der Scribe ist bewusst ein reines Lese- und Schreibgerät. Für mich perfekt, wenn ich Konzepte entwickle, Texte entwerfe oder brainstorme.
Die Exportfunktionen (per E-Mail) nutze ich oft, um Mitschriften in mein Google-Drive-System zu übertragen. Der Umweg über E-Mail ist nicht perfekt, aber praktikabel.
Für mich ist der Kindle Scribe aktuell das beste Gerät seiner Klasse. Er vereint den Lesekomfort eines Paperwhite mit echter Notizfunktion – ohne die Nachteile eines Tablets. Natürlich: Er hat keine Apps, keinen Browser, keine Farbe – aber genau das ist seine Stärke.
Wer ein reines Arbeitsgerät für Lesen, Schreiben, Denken und Strukturieren sucht, bekommt mit dem Scribe ein erstaunlich vielseitiges Werkzeug. Ich verwende ihn täglich und habe meine Notizblöcke seitdem kaum mehr angerührt.
Gesamturteil:4,7 von 5 Punkten
Klare Empfehlung für Vielleser, Kreative, Wissensarbeiter:innen und alle, die digital denken, aber analog schreiben wollen – ohne Ablenkung.
Mit über 4 von 5 Sternen in den Bewertungen zeigt sich: Der Kindle Scribe kommt gut an. Besonders gelobt werden:
Das große, brillante Display
Die intuitive Stiftbedienung
Die Möglichkeit, direkt in PDFs und Bücher zu schreiben
Die hervorragende Akkulaufzeit
Einige Kritikpunkte:
Noch eingeschränkte Formatunterstützung bei Notizen in Büchern
(Noch) keine direkte Integration mit Cloud-Diensten
Kein USB-Netzteil im Lieferumfang
Preislich nicht für alle attraktiv
Viele Rezensionen betonen: Der Scribe ist ideal für Leser:innen, die mehr als nur lesen wollen – aber keine Ablenkung durch Apps suchen. Einige wünschen sich Software-Updates mit mehr Export-Optionen und bessere Handschrifterkennung. Insgesamt überwiegt aber klar der positive Eindruck – gerade bei Personen, die produktiv mit Text arbeiten.
Ende 2024 hat Amazon den Kindle Scribe überarbeitet – wobei "überarbeitet" vielleicht zu viel gesagt ist. Es handelt sich eher um ein dezentes Facelift mit einigen sinnvollen Verbesserungen. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Hardware-Updates:
Software-Features (auch für 2022er Modell verfügbar):
Das Wichtigste: Die meisten Software-Verbesserungen kommen auch als kostenloses Update auf das 2022er Modell. Wer bereits einen Kindle Scribe besitzt, muss also nicht upgraden – ein Software-Update reicht. Amazon zeigt hier vorbildlich, wie Produktpflege funktioniert.
Mein Fazit zum Update: Für Neukäufer ist das 2024er Modell die bessere Wahl (gleicher Preis, mehr Features). Für Besitzer des 2022er Modells gibt es keinen zwingenden Grund zum Upgrade – die Software-Updates holen das Wichtigste nach.
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Ja – in unterstützten Kindle-Büchern kannst du handschriftliche Haftnotizen machen. In PDFs geht das direkt auf die Seite.
Nein – er benötigt keine Batterie oder Aufladung. Er funktioniert passiv und haftet magnetisch am Gerät.
Ja – du kannst Word-Dokumente importieren und mit Haftnotizen versehen oder über die Kindle-App an den Scribe senden.